Kalender

Okt
18
So
2020
Lesung __________________________ EMPFÄNGER UNBEKANNT
Okt 18 um 18:00

Wir laden Sie zu dieser Lesung in die Alte Synagoge Hirschberg ein!

Sie findet dort am 18.10.2020 statt und beginnt um 20:00 Uhr.

 

Lois Rosenthal, die Herausgeberin der Zeitschrift Story, schrieb dazu Folgendes:

EMPFÄNGER UNBEKANNT

von Kressmann Taylor erschien zum ersten Mal 1938 in der September/Oktober-Ausgabe der Zeitschrift STORY und löste sofort einen Sturm der Begeisterung aus.

Dieser erfundene Briefwechsel zwischen einem in San Francisco lebenden Amerikaner und seinem ehemaligen, inzwischen nach Deutschland zurückgekehrten Geschäftspartner, enthüllte zu einem frühen Zeitpunkt die zerstörerische Wirkung des Nationalsozialismus.

Whit Burnett, der Gründungsherausgeber von STORY, hielt fest, dass diese Ausgabe der Zeitschrift bereits zehn Tage nach Erscheinen vergriffen war und dass begeisterte Leser Abschriften des Briefwechsels vervielfältigten, um sie an Freunde zu schicken. Walter Winchell beschrieb „EMPFÄNGER UNBEKANNT“ als „besten Beitrag des Monats, einen, den Sie nicht versäumen dürfen“, und Reader’s Digest veröffentlichte für seine über drei Millionen Leser eine Kurzfassung. Filmproduzenten interessierten sich für die Rechte. Übersetzungen in andere Sprachen folgten.

1939 brachte der Verlag Simon & Schuster EMPFÄNGER UNBEKANNT als Buch heraus und verkaufte eine Gesamtauflage von 50.000 Stück – für die damalige Zeit eine beachtliche Zahl. Die New York Times Book Review urteilte: „Diese Geschichte aus heutiger Zeit ist rundherum gelungen. In literarischer Form wurde der Nationalsozialismus noch nie so wirkungsvoll angeklagt.“

Die Autorin, die ein so großes Echo hervorrief, war bis dahin unbekannt:
Kressmann Taylor hatte von 1926 bis 1928 als Werbetexterin gearbeitet und sich danach, zusammen mit ihrem Ehemann Elliott Taylor, ihren drei kleinen Kindern gewidmet.
EMPFÄNGER UNBEKANNT, so berichtete sie, sei aus dem Leben gegriffen und beruhe auf mehreren wahren Briefen. In vielen Gesprächen mit ihrem Mann habe sich dann die endgültige Form herausgebildet.

1992 druckte STORY in seiner Sommerausgabe EMPFÄNGER UNBEKANNT noch einmal ab. Angesichts einer weltweiten Zunahme der Fremdenfeindlichkeit schien die gesellschaftliche Relevanz des Textes erneut unabweisbar.
Die Neonazis im wiedervereinigten Deutschland, das Wiedererstarken des Antisemitismus in Osteuropa und die wachsende Popularität der „white supremacists“, der selbsternannten Wächter der weißen Herrenrasse in den USA, all das war ein dumpfer Widerhall der Vergangenheit.

 

Bei Veranstaltungen des Kulturfördervereins Hirschberg e.V. gelten weiterhin die vorgeschriebenen Hygienerichtlinien. Dazu ist es unabdingbar, dass Sie sich zur Teilnahme einen Platz reservieren lassen. Dies können Sie per eMail an info@kulturfoerderverein-hirschberg.de oder telefonisch unter 01578 2522443 anmelden. Bitte benennen Sie dabei Vor- und Zuname jeder Person, die Sie anmelden sowie jeweils eine Kontaktmöglichkeit. Erst dann kann Ihnen eine verbindliche Zusage erteilt werden.

 

Nov
22
So
2020
Finissage ___________________________ HANS NAGEL UND SEINE SCHÜLER AN DER WERKKUNSTSCHULE IN MANNHEIM
Nov 22 um 11:00

Leider muss diese Veranstaltung verschoben werden.

Sie erfahren Einzelheiten über den neuen Temin an dieser Stelle.

 

 

Dez
4
Fr
2020
Jahresabschlusstreffen für Mitglieder und solche, die es werden wollen __________________________
Dez 4 um 11:00 – 14:00

Die Veranstaltung muss leider abgesagt werden.

Mai
8
Sa
2021
Konzert __________________________
Mai 8 um 18:00
Sep
19
So
2021
Konzert __________________________ ROMANTISCHE KLARINETTE
Sep 19 um 18:00

Liebe Mitglieder und Freunde des Kulturfördervereins Hirschberg e.V.,

wir freuen uns sehr, dass es nun endlich wieder möglich ist, Konzerte durchzuführen und laden Sie dazu herzlich ein.

 

Nikolaus Friedrich mit seiner Klarinette und Gulnora Alimova am Klavier präsentieren Ihnen Werke von Brahms, Schumann, Poulenc u.a.

Bei Veranstaltungen des Kulturfördervereins Hirschberg e.V. gelten weiterhin die vorgeschriebenen Hygienerichtlinien. Dazu ist es unabdingbar, dass Sie sich zur Teilnahme einen Platz reservieren lassen. Dies können Sie per eMail an kultur-hischberg@gmx.de oder telefonisch unter 01578 2522443 anmelden. Bitte benennen Sie dabei Vor- und Zuname jeder Person, die Sie anmelden sowie deren Adresse und jeweils eine Kontaktmöglichkeit.

Erst dann kann Ihnen eine verbindliche Zusage erteilt werden.

Okt
24
So
2021
Konzert __________________________ BEZIEHUNGSWEISE
Okt 24 um 18:00

 

Für das Konzert sind keine Karten mehr verfügbar.

Wir freuen uns, Ihnen das bereits für das vergangene Jahr vorgesehene Konzert nunmehr am

24. Oktober 2021

 

präsentieren zu können.

Unter dem Motto Beziehungsweise spielt das Duo Rahn ein beziehungsreiches Programm, in dessen Mittelpunkt das mitreißende Klavierquintett von Robert Schumann steht.

 

Das Klavierduo Christine und Stephan Rahn hat in der kurzen Zeit seines Bestehens schnell Aufmerksamkeit erregt und feiert von Beginn an große Erfolge.

Die Presse spricht von vierhändigem Klavierspiel, „das an Einfühlung und Virtuosität nicht zu überbieten ist“. (Badisches Tagblatt). Viele Wiedereinladungen bestätigen das Urteil der Presse regelmäßig. Konzerte führten das Duo bisher in viele Regionen Deutschlands, in die Schweiz sowie zu zahlreichen namhaften Musikfestivals. Auf Einladung des Goethe-Instituts spielte das Duo Konzerte in Ruanda. Darüber hinaus ist es ein gefragtes Ensemble für Aufführungen von Orffs „Carmina Burana“, Saint Säens‘ „Karneval der Tiere“ und Rossinis „Petite Messe solennelle“ geworden, sowohl an modernen Konzertflügeln als auch an historischen Instrumenten.

Die Pianistin Christine Rahn ist als versierte Kammermusikerin und Liedbegleiterin bekannt und geschätzt. Sie wird für ihren guten Klangsinn sowie ihre große Flexibilität im Zusammenspiel mit ihren Partnern hoch gelobt. Christine Rahn studierte an den Musikhochschulen Karlsruhe und Hannover sowie am Conservatoire nationale supérieure de musique et de danse in Paris bei Sontraud Speidel, Roland Krüger, Jan Philip Schulze und Anne Le Bozec die Fächer Klavier und Liedgestaltung. Zusätzliche Impulse bekam sie in Meisterkursen u.a. von Tabea Zimmermann, Jörg Widmann, Irwin Gage und – bei der Schubertiade Schwa-zenberg 2013 – von Justus Zeyen und Thomas Quasthoff. Ein Stipendium für das Schubert-Institut in Baden bei Wien gab ihr 2015 die Möglichkeit mit herausragenden Persönlichkeiten wie Elly Arneling, Birgid Steinberger, Helmut Deutsch, Julius Drake, Robert Holl, Rudolf Jansen und Andreas Schmidt zu arbeiten.

Christine Rahn ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe – zuletzt erreichte sie zusammen mit ihrer Duopartnerin, der Sopranistin Hiltrud Kuhlmann, den 2. Preis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb 2016 in Zwickau. Mit Hiltrud Kuhlmann verbindet sie eine enge künstlerische Zusammenarbeit, die seit der Konzertsaison 2014/15 besteht. Als Stipendiatinnen des Deutschen Musikwettbewerbs 2013 und als Mitglieder der 58. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler begeisterte das Liedduo deutschlandweit sein Konzertpublikum. Des Weiteren wurde Christine Rahn 2009 mit dem Musikpreis der Werner-Stober-Stiftung ausgezeichnet und war Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Foundation.

2016 gründete sie in ihrer Heimatstadt Calw das Festival Glasperlenspiele Calw – Festival für Liedkunst, das sie auch künstlerisch leitet.

Der Pianist Stephan Rahn zählt zu den profiliertesten und vielseitigsten Musikern seiner Generation.

Der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (u.a. 1. Preis des Nürnberger Klavierwettbewerbs) konzertiert als Solist gleichermaßen wie als gefragter Kammermusikpartner und Liedbegleiter in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika sowie in Asien und tritt dabei in Konzertsälen wie dem Mannheimer Rosengarten, dem Konzerthaus Berlin, der KBS Hall in Seoul oder der Suntory Hall in Tokio auf. Im Auftrag des Goethe-Instituts unternimmt er regelmäßig weltweite Konzertreisen. Seine musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier, Cembalo und Musiktheorie erhielt Stephan Rahn an den Musikhochschulen in Köln, Berlin, und Karlsruhe. Zu seinen prägenden Lehrern zählten Josef Anton Scherrer, Annerose Schmidt und Walter Olbertz. Als langjähriges Mitglied des Speyerer Domchors ist Stephan Rahn jedoch zunächst mit Kirchenmusik aufgewachsen. Während dieser Zeit absolvierte er eine Ausbildung zum Kirchenmusiker am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut in Speyer. Trotz seiner umfangreichen Konzerttätigkeit als Pianist begeistert sich Stephan Rahn bis heute für die Klangvielfalt der Königin der Instrumente, was nicht zuletzt in der Gründung seines Duos mit dem Trompeter des Berliner Konzerthausorchesters, Stephan Stadtfeld, seinen Ausdruck fand, mit dem er mittlerweile zwei von der Presse euphorisch besprochene CDs eingespielt hat. Sein breit gefächertes musikalisches Interesse als Pianist, Cembalist und Organist reicht von der historisch informierten Aufführungspraxis alter Musik bis hin zur zeitgenössischen Musik. In seiner Heimatstadt Speyer gründete er 2008 die Konzertreihe für zeitgenössische Musik „Kontrapunkte Speyer“, die er auch künstlerisch leitet.

Zahlreiche Aufzeichnungen für Rundfunk und Fernsehen sowie eine Reihe von CD-Einspielungen dokumentieren seine vielfältige künstlerische Tätigkeit.

 

Bei Veranstaltungen des Kulturfördervereins Hirschberg e.V. gelten weiterhin die vorgeschriebenen Hygienerichtlinien. Dazu ist es unabdingbar, dass Sie sich zur Teilnahme einen Platz reservieren lassen. Dies können Sie per eMail an kultur-hirschberg@gmx.de oder telefonisch unter 01578 2522443 anmelden. Bitte benennen Sie dabei Vor- und Zuname jeder Person, die Sie anmelden sowie deren Adresse und jeweils eine Kontaktmöglichkeit.

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Okt
31
So
2021
Bergwerkswanderung __________________________ mit Karlheinz Treiber
Okt 31 um 11:00 – 15:00

Liebe Mitglieder und Freunde,

am Sonntag, den 31.Oktober 2021, unternimmt der Kulturförderverein Hirschberg e.V. eine hochinteressante Wanderung von Leutershausen nach Schriesheim.

Wir folgen den Spuren des Geopark-Pfades Weinheim-Schriesheim und begehen den Abschnitt der sogenannten Schriesheimer Schleife, die über das „Obere Griet“, die „Lange Schar“, die „Spatschlucht“ und den „Hermannsgrund“ führt.

Wer diese Strecke nicht kennt, wird die heimischen Gefilde mit neuen Augen entdecken.

Hier lassen Pingen und Schluchten als Spuren des ehemaligen Schwerspat- und Feldspat-Abbaus das Leben und die Mühen der Bergleute des 19. Und 20. Jahrhunderts erahnen.

Die Wanderung wird von Karl Heinz Treiber geführt, dem Vorsitzenden des Kulturfördervereins, und wird ca. 3-4 Stunden in Anspruch nehmen.

Zum Abmarsch treffen wir uns um 11 Uhr am 1. Kehrrang in Leutershausen.

Der Ausklang findet im Wirtshaus von Jürgen Opfermann im Schriesheimer Tal hinter dem Waldschwimmbad statt.

(Foto: Karlheinz Treiber)

 

Die Rückkehr nach Leutershausen geschieht mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

Achtung!

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Wanderung nur für geübte und trittsichere Bergwanderer geeignet ist. Insbesondere bei Nässe besteht erhöhte Rutsch-, Absturz- und Steinschlaggefahr. Solides Schuhwerk und Wanderstöcke sind dringend zu empfehlen.

Bei sämtlichen Veranstaltungen des Kulturfördervereins Hirschberg e.V. gelten weiterhin die vorgeschriebenen Hygienerichtlinien. Dazu ist es unabdingbar, dass Sie sich zur Teilnahme einen Platz reservieren lassen. Dies können Sie per
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Nov
4
Do
2021
Über das Bild des Waldes in der Kunst ___________________ Vortrag von Karlheinz Treiber
Nov 4 um 20:00

Der kunsthistorische Blick auf das Bild des Waldes in der Kunst unterliegt einem stetigen Wandel. Der Locus amoenus der Antike beschwört eine Idylle als Fluchtort für naturferne Stadtmenschen. Das Idyllische des Waldes ist dem mittelalterlichen Denken fremd; Landschaft wird utilitaristisch begriffen, in Nutz- und Ödland unterschieden. Der Wald wird entweder als Jagdrevier und Nahrungsquelle oder als Einöde wahrgenommen.

Die Neuzeit degradiert ihn oftmals zur Staffage für ein Handlungsgefüge. Er wird zu einem nicht gesehenen, sondern erdachten Konstrukt als Teil einer konstruierten Weltenlandschaft, in der sich die Elemente Erde, Wasser, Luft die Hand reichen.

Erst mit der Verstädterung und Industrialisierung im 19. Jahrhundert wird der Wald als Flucht- und Ruhepol neu entdeckt. Die Romantik verklärt ihn, der Realismus nimmt ihn wahr, wie er ist. Impressionismus und Expressionismus schließlich benutzen ihn, und Licht-, Farb- und Formenspiele neu zu definieren.

Erst im Zeitalter der Moderne wird der Wald in seinem immer wiederkehrenden Dreiklang aus Wachsen, Blühen und Vergehen begriffen. Seine Verletzlichkeit im Hinblick auf menschliches Handeln macht deutlich, dass die Natur den Menschen nicht benötigt, wohl aber der Mensch die Natur.
Karlheinz Treiber

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Bei Veranstaltungen des Kulturfördervereins Hirschberg e.V. gelten weiterhin die vorgeschriebenen Hygienerichtlinien. Dazu ist es unabdingbar, dass Sie sich zur Teilnahme einen Platz reservieren lassen. Dies können Sie per eMail an kultur-hirschberg@gmx.de oder telefonisch unter 01578 2522443 anmelden. Bitte benennen Sie dabei Vor- und Zuname jeder Person, die Sie anmelden sowie jeweils eine Kontaktmöglichkeit.

Erst dann kann Ihnen eine verbindliche Zusage erteilt werden.